Darum ist Leerraum so wichtig

Ein wissenschaftliches Poster braucht Leerraum. Und davon sogar eine Menge – idealerweise besteht es nämlich zu jeweils einem Drittel aus Text, Abbildungen und – Leerraum. Was soll das bringen? Flächen, auf denen visuell nichts passiert? Ist das nicht Verschwendung von wertvollem Platz, der eh schon knapp ist auf dem Poster?

Nein, denn auch grafische Elemente brauchen Raum zum „Atmen“, um optimal zu wirken. Zwar passiert direkt auf der freien Fläche nichts, aber trotzdem hat sie wesentlichen Einfluss auf ihre Umgebung.

Leerraum:

  • gibt dem Layout Struktur und macht es übersichtlich

  • erhöht die Lesbarkeit

  • verdeutlicht, welche Elemente zusammengehören und welche nicht

  • schafft visuelle Hierarchie

  • kann Elemente hervorheben und den Fokus auf das Wesentliche lenken

  • ist für alle Layoutstile einsetzbar

  • erhöht die ästhetische Wirkung eines Designs

Hier sollte er eingeplant werden:

  • an den Posterrändern

  • zwischen den Posterspalten

  • um alle Bildelemente, z. B. Grafiken, Diagramme, Bilder, Icons

  • um alle Textblöcke

  • zwischen den Textzeilen sowie zwischen einzelnen Wörtern und Buchstaben

Die positiven Auswirkungen des leeren Raums sind eine gesteigerte Nutzer*innenfreundlichkeit und somit ein besseres Verständnis der Inhalte. Ein klar strukturiertes Poster wirkt außerdem schon auf den ersten Blick ansprechender als ein weniger gut gestaltetes und es hat eine gute Chance, Interesse zu erzeugen.

Leerraum ist ein eigenständiges Layoutelement und genauso wichtig wie Farbe, Schrift und Bilder. Deshalb sollte er bewusst eingesetzt werden und nicht das sein, was am Ende „übrig“ bleibt.

Übrigens muss Leerraum – oft auch Negativraum genannt– nicht unbedingt weiß sein, sondern kann je nach Entwurf auch eine Farbe bekommen ;)

 
 
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